Fazit Vietnam

Vietnam ist ein tolles Land, welches ich als Feriendestination nur empfehlen kann. Susanna und ich hatten eine schöne und erlebnisreiche Zeit hier in Vietnam, an die wir uns noch lange zurück erinnern werden. Für einen Besuch in Vietnam sollte man aber mindestens 3 Wochen Zeit einplanen, um das Wesentlichste zu sehen. Uns haben vor allem die zuvorkommende Gastreundschaft, die vielseitigen Möglichkeiten, das gute Essen und die Ursprünglichkeit des Landes sehr gefallen. Ein grosser Teil des gesellschaftlichen Lebens der Einheimischen spielt sich hier auf dem Trottoir ab. Kochen, Essen, Verkaufen, Spielen, Moped reparieren oder tanken. Hin und wieder sieht man sogar Leute, die auf ihrem geparkten Moped schlafen, vermutlich um nichts zu verpassen. Es geht hier auch ohne McDonalds, Ikea und co. Die Frage ist nur, wie lange noch. Trotzdem kriegt man in den Touristen Hotels den westlichen Luxus geboten und das zu einem unglaublichen Preisleistungsverhältnis. Die Menschen sind hier sehr bemüht den Touristen den bestmöglichen Service zu bieten. Wir hatten tolle Begegnungen mit den kontaktfreudigen Menschen hier, wobei ihr Englisch die Kommunikation meist auf das Wesentliche begrenzte. Wie in den meisten Ländern in Südostasien, gibt es hier Lebensmittel wie Früchte, Fisch und Reis im Überfluss. Wobei ich mich mit dem Verzehr von Fisch etwas zurückgehalten habe, nachdem ich gesehen habe, in welchen Gewässern hier überall gefischt wird. Wie, und wohin sich das Land weiterentwickeln wird, dürfte eine spannende Frage bleiben. Seit dem Ende des Kriegs anfangs der Siebziger Jahre hat sich die Population verdoppelt. Ob das der richtige Weg ist, lasse ich mal dahin gestellt.
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Früchtebar
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Tankstelle
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Etwas Mühsam empfanden wir die Beschaffung von Geld. Die lokale Währung ist der Dong. Da vieles noch mit Cash bezahlt wird, lohnt es sich, sich mit ein paar Millionen Dong auszurüsten. Auf der Kreditkarte fallen hohe Bezugsgebühren an und es werden bei jeder Bezahlung 3% zusätzlich belastet. Dieses Geld kommt nicht etwa der lokalen Bevölkerung zu, sondern fliesst direkt in die Taschen der Kreditkarteninstitute. Bancomaten mit dem Maestro Signet hat es eigentlich sehr viele, aber die meisten funktionierten mit unseren Karten nicht. Um endlich einen funktionierenden ATM zu finden, kostete es uns Stunden und einige Extrakilometer. Der Dollar wird übrigens auch noch immer gerne als Zahlungsmittel genommen.
Nun geht ein weiteres Kapitel meiner Reise zu Ende. In den letzten 8 Wochen habe ich mich an viele Gepflogenheiten der Asiaten gewöhnt, kennen und schätzen gelernt. Essen, wie Hamburger, Pommes oder Pizza wirken bereits völlig entfremdend für mich. Da werde ich wohl spätestens in Neuseeland wieder umstellen müssen.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Vietnam von Oli. Setze ein Lesezeichen zum Permalink.

3 Gedanken zu „Fazit Vietnam

  1. Lieber Oli
    Deine geschichten hören sich echt toll an und ich bereue es schon fast, dass ich mir kein Visa für Vietnam organiert habe. Aber ich bin jetzt in Laos und reise noch nach Kambotscha.
    Ich wünsche dir eine super Zeit in Neuseeland und bis bald
    Grüsschen aus Luang Prabang

    • Sali Nina,
      So wie ich sehe, bist du auch schon ein ganzes Stückchen weitergekommen und hast schon vieles Erlebt. Von Laos habe ich auch schon viel Gutes gehört, das wäre sicherlich auch mal eine Reise wert. Aber das geht jetzt leider nicht diesmal. Ich bin nun schon auf der Südinsel Neuseelands und geniesse bereits meine letzten beiden Wochen und gebe nochmals richtig Vollgas 😉
      Lg und weiterhin abenteuerliche und sorgenfreihe Reise
      Oli

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