Die letzte Etappe mit der Transsibirischen Eisenbahn von Ulan Bator nach Peking verläuft quer durch die Mongolei und streift die riesige Wüste Gobi. Dieser Abschnitt wird eigentlich auch Transmongolische Eisenbahn genannt, da die Original-Strecke der Transsib nach Wladiwostok und nicht nach Peking führt. Die Landschaft änderte sich nach Ulan Bator allmählich von grünen Gebirgszügen zu immer mehr flachen sandigen Steppen. Immer wieder sah man wilde Pferde und Kamele. Vor Erlian machten wir wiederum einen mehrstündigen Stop am Grenzübergang nach China. Hier wurde auch das Fahrwerk des ganzen Zuges ausgetauscht, da die chinesische Spurbreite schmäler ist als die russische. Das war ein Spektakel. Gespannt haben wir Passagiere den Vorgang mitverfolgt während wir im Zug bleiben mussten. Innerhalb einer Stunde wurden sämtliche Zugwagen angehoben, neue Fahrwerke darunter gerollt und wieder abgesenkt.
Am nächsten Morgen schaute ich gespannt aus dem Fenster. Wie sieht es wohl in China aus? Man sah viele besidelte Gebiete, rauchende Fabriken und Kraftwerke, riesige Maisfelder, aber auch schöne Gebiergszüge, welche wir durchquerten. In der Ferne konnte man auch schon die grosse Mauer entdecken.
Am Nachmittag rollen wir nach 32 Stunden Fahrt in Peking ein, und ein neues Kapitel meiner Reise beginnt in China. Insgesamt habe ich in den drei Wochen von Moskau nach Peking 7865 km auf Schienen zurückgelegt und 6 Zeitzonen durchfahren.
Abfahrt in Ulan Bator
Schnappschüsse aus dem Fenster
Der mongolische Speisewagen war der Schönste
Die mongolische Diesellok
Wüste Gobi
Hier werden die Fahrgestelle ausgewechselt
In der Ferne erkennt man die Chinesische Mauer
Auch Kraftwerke und Schwerindustrie prägen in China das Landschaftsbild
Gebiergszug vor Peking
Autos statt Velos 🙂
Bahnhof Peking