Vulkane und heisse Quellen

Die Mitte der Nordinsel ist ein riesiges Vulkangebiet. Rund um Rotorua, wo ich zwei Übernachtungen hatte, blubern heisse Quellen im Park vor sich hin. Die heissen Schlammlöcher stinken aber ziemlich übel nach Schwefel. Trotzdem wird das warme Bad im schmierigen Schlamm als heilendes Spa angeboten.
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Hells Gate
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Eine grosse Überraschung war für mich der nahe gelegene Redwood Forest. In diesem Wald kann man stundenlange Wanderungen machen. Eine Attraktion dort sind die riesigen Sequoia Bäume aus Kalifornien, welche vor über hundert Jahren hier angepflanzt wurden.
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Eine weitere Wanderung machte ich im Waimangu Volcanic Valley. Dieses Tal wurde durch den Ausbruch des Vulkans Mt. Tarawera 1886 geschaffen. Somit handelt es sich hier um ein sehr junges geologisches Ökosystem. Auch hier sprühen überall heisse Quellen aus dem Boden.
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Ein weiteres Abenteuer war die Tageswanderung Vulcano Alpine Crossing im Tongariro Nationalpark. Diese soll angeblich die schönste Tageswanderung der Nordinsel sein. Also los, das muss ich verifizieren, sagte ich mir. Und es war wirklich sensationell! Die Route führte durch bizarres Vulkangebirge auf über 2000 m.ü.M. Mit den beiden Abstecher auf die Krater, die ich noch gemacht habe, kamen dann doch 25 km zusammen.
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Alle meine drei Vorsätze konnte ich bisher nicht halten: Nicht zu viel Autofahren, nicht so viele Fotos machen und nicht so viel ansehen, sondern eher ein paar Ruhetage einlegen. Aber was soll’s, es bringt alles nichts, dafür gibt es hier viel zuviele umwerfend schöne Sachen zu sehen. Schlafen kann ich dann zuhause wieder. 😉
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Historisches Städtchen Wanganui
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Danach ging es weiter Richtung Süden nach Wellington, der Hauptstadt Neuseelands. Hier hatte ich endlich wieder mal eine tolle Übernachtung in einem kleinen Vorort, mit direkter Aussicht aufs Meer. Ansonsten waren die Übernachtungen bis jetzt eher etwas trostlos. Die Preise für die Übernachtungen sind hier ziemlich saftig, wobei mich nicht unbedingt der Preis stört, sondern mehr die Qualität die man dafür bekommt. Für ein stieres Motelzimmer zahlt man gerne mal 150 NZD. Da ich aber alleine unterwegs bin, möchte ich natürlich eher in Hostels übernachten, um andere Leute zu treffen. Die sind jedoch teilweise sehr spartanisch eingerichtet und die gesellschaftliche Atmosphäre, wie ich es von Australien her kenne, kam auch nicht immer so auf. Am besten fährt man hier sicherlich mit einem Zelt, Minivan oder Camper. Wie auch immer, die zweite Nacht durfte ich dann im Auto verbringen, weil in Wellington an diesem Abend das Fussballspiel All Whites (Neuseeland) gegen Mexico stattfand und somit keine einzige Übernachtungsmöglichkeit mehr im Umkreis von 150 km zu finden war. Und da ich morgens früh um 7 Uhr auf die Fähre musste, blieb mir wohl nichts anderes übrig. Aber man ist ja flexibel, und kalt war es auch nicht. Ach ja, und das Fussballspiel war ein Qualifikationsspiel für die WM in Brasilien. Leider haben die Neuseeländer 2:4 verloren, aber gefeiert haben sie trotzdem.
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Unterkunft in Plimmerton mit Blick aufs Meer
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Die Fähre ist ein Riesending und es vergeht fast eine Stunde bis alle Fahrzeuge aus- und einmanövriert wurden. Die Überfahrt über die Cook Strait zur Südinsel dauerte ca. 4.5 h.
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Blick zurück auf Wellington

2 Gedanken zu „Vulkane und heisse Quellen

  1. Hallo Oli, sieht cool aus in New Zealand, bei Deinem Schlussspurt von Deiner World Tour! Strahlend schönes Wetter auf Deinen Foto’s, oder hat da etwa “Photoshop” mitgeholfen um uns hierzulande nochmals so richtig schön neidisch zu machen …hmmm wohl kaum denke ich mal (= jawohl das “Denken” gelingt mir sogar ab und zu!) 😉 Nun wir haben hier auch schön bl.. bl… na gut gr… graues Wetter, wenn Du dann wieder in Kloten landest, dann bring doch bitte einen Koffer voll mit von diesem schönen bl.. bl… blubberblauen Wetter! enjoy middle earth, cheers Hermi 🙂

    • Hallo Hermi,
      Ja, ich habe wirklich ausserordentlich Glück gehabt mit dem Wetter. Bis jetzt hatte ich gerade mal einen halben Tag Regen gehabt in NZL. Das soll nicht immer so sein, zumindest auf der Südinsel soll es üblich eher viel regnen. Ich versuche selbstverständlich möglichst viel Blau mitzunehmen, sofern ich noch Platz im Koffer habe. ( und lasse es dann über Rorbas fliegen)

      Cheers
      Oli

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